Hamburger Sparkasse: Kundenfreundlichkeit – ahoi

Rechnen will gelernt sein
Zum 1. März 2009 hatte ich eigentlich mein Girokonto bei der Hamburger Sparkasse gekündigt. Aber bereits am 16.2. war das Girokonto von der Haspa gesperrt worden – meine Geldkarte wurde einfach eingezogen. Auch der Blick auf das online-Konto zeigte: das Konto existiert nicht mehr. Und das bereits 2 Wochen vor dem 1. März.

Was ist noch mal Kundenfreundlichkeit?
Beim ersten Anruf wollte mir der Bankangestellte zunächst nicht glauben, natürlich der Kunde hat den Fehler gemacht. Ich blieb noch lange freundlich, bis ich doch nach längerem hin und her lauter erklärte: hier hat die Haspa einen Fehler gemacht. Nachdem sich der Bankangestellte dann doch noch dazu hinreißen ließ intern nachzufragen und mich dann telefonisch zurück zu rufen: der Fehler lag bei der Haspa: sein Kollege, der in Urlaub gegangen war, hatte einen Fehler gemacht: ein Häckchen an der falschen Stelle machte meinem Konto den Garaus.

1+1 = 1,49
Das online Konto sollte innerhalb von zwei-drei Tagen wieder laufen. Die Karte war ja weg, also wie Geld abheben? Denn ich wohne nicht mehr in Hamburg und die Geldkarte war auf dem Weg nach Hamburg. Ein Blitz-Giro sei möglich, so der Bankangestellte: eine Bank vor Ort könne per Fax Geld bei der Haspa anfordern, das dauere dann aber 3 Stunden – prima! Ergebnis also: keine förmliche Entschuldigung, online-Konto erst in 2-3 Tagen nutzbar und keine reale Möglichkeit mehr in den verbleibenden 2 Wochen Geld abzuheben.

E-Mails = Spam vom Kunden?
Eine E-Mail, die ich über das Kontaktformular des Online-Banking schrieb blieb natürlich auch erst einmal unbeantwortet. Ich bat um Klärung und förmliche Entschuldigung und finanziellen Ausgleich. Erst eine neue E-Mail mit meiner Bekundung dies öffentlich zu machen regte etwas bei der Hamburger Sparkasse.

6,05 Euro – Haspa Alaaf
Der leitende Bankangestellte der Filiale schrieb, er bedauere, ect. und er schreibe mir 6,05 Euro gut. Und „Sollten Sie wieder nach Hamburg kommen, freuen wir uns Sie als Kunden begrüßen zu können.“

Vernichtungsnachweis
Und für die Visa Karte sollte ich doch bitte einen Vernichtungsnachweis erbringen: „übermitteln uns eine Kopie der zerschnittenen Karte.“ Auf Anfrage benötigte ich dann doch nur eine E-Mail Bestätigung, das ich die Karte zerschnippelt habe. Hurrah!

Bankenkrise ahoi
Über 10 Jahre war ich bei der Haspa und die Hamburger Sparkasse verdiente saftig an mir. Ja, deshalb verstehe ich das Entgegen kommen der Haspa: mehr als 6,05 Euro Ausgleich für so viel Kundenfreundlichkeit ist nicht drin. Tja, für so ein einzelnes Girokonto lohnt sich der Aufwand offenbar nicht. Danke Haspa – ich empfehle eine Hafenrundfahrt mit Freibier für alle Bankangestellten.

Ein Kommentar

Kommentar hinterlassen